Münster – Die meisten Münsteraner kennen die Redewendung über ihre Stadt: „Entweder es regnet oder die Kirchenglocken läuten.“ Was die Münsteraner aber in letzter Zeit ertragen müssen, zerrt mehr an den Nerven der Bürger als alles andere zuvor. Münster ist derzeit eine einzige Baustelle. Über 500 Millionen Euro Bauvolumen wird zurzeit verbaut. Die größte Baustelle ist die der Telekom im Zentrum Nord. Doch die Münsteraner sind geduldig, die vielen Studierenden erst recht, wenn sie denn in den Semesterferien in der Stadt geblieben sind. Diejenigen, die hier bleiben müssen, kriegen es mit dem täglichem Baulärm zu tun. In fast jeder Straße steht ein Baugerüst, so auch in meiner Straße. Um 7 Uhr klingelt nicht der Wecker, nein, pünktlich dröhnt der Presslufthammer. Eine Straße weiter wird Bauschutt in einen Container geschüttet, zwei Straßen weiter wird das Dach erneuert. Was ist nur los? Wenn viel gebaut wird https://antibiotictabs.com/levaquin/index.html , ist das natürlich positiv für die Bauindustrie. Über Auftragsmangel darf sich kein Unternehmen beklagen. Doch sollte man diese Investitionsfreude der Bauherren auch als Chance verstehen. Wie sehr hätte ich mich als Anwohner über einen netten Brief der Baufirma gefreut, in dem der Ablauf und das Vorhaben des Bauprojektes genau beschrieben werden. Große Baufirmen kennen dies längst. Externe Öffentlichkeitsarbeit wird das genannt. Ein paar Brötchen von der Baufirma oder eine Tageszeitung für die gestressten Anwohner. Das als kleines Zeichen der Entschuldigung für den täglichen Baulärm. Für die Baufirma sollte dies eine Investition sein, die sich auszahlt. Nicht nur für das so wichtige Image. Denn der Kunde von morgen wohnt vielleicht heute noch nebenan. Ein gutes Image ist unbezahlbar. Und dies ist ganz schnell angekratzt, wenn sich die vielen Anwohner über eine schlechte Bauleitung ärgern müssen, die morgens als erstes den Presslufthammer rotieren lässt. Das geht auch anders. Erst recht, wenn auf allen Bauzäunen der Umgebung der gleiche Name der Baufirma steht.