Münster / Hannover – Finanzkrise und globaler Strukturwandel haben in diesem Jahr auch vor den Toren der CeBIT, der weltgrößten IT-Messe, nicht Halt gemacht. In einem Abschlussbericht der Deutschen Messe AG, Veranstalterin der Messe in Hannover, hieß es, dass in diesem Jahr etwa 400.000 Besucher in die Messehallen kamen. Das sind 20 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch die Zahl der Aussteller sei stark zurückgegangen hieß es, auf der CeBIT 2009 präsentierten sich 4300 Aussteller, gut 1500 weniger als im Vorjahr. Doch ist ausschließlich die Finanzkrise der Grund für dieses negative Wachstum? Bei einem Messerundgang wurde besonders deutlich, dass vor allem die großen Mobilfunkhersteller durch Abwesenheit bzw. kleinere Messestände glänzten. Anscheinend fühlen sie sich nicht mehr so recht wohl auf der „Businessmesse“. Wohl auch, weil der wenige Wochen vorher stattfindende Mobile World Congress in Barcelona immer wichtiger wird.
Doch die Hightech-Industrie erkennt auch die Chancen in der Wirtschaftskrise und widmet sich neuen Auftragsfeldern, wie zum Beispiel der Automobilindustrie. Vor allem für die Automobilindustrie wurden zahlreiche neue Ideen vorgestell, sei es das vernetzte Auto oder die umweltschonende Computertechnik. Ob Ford, BMW oder VW, viele Hersteller präsentierten neue und schnelle Web-Lösungen für ihre Fahrzeuge. Das ist zwar nicht neu, aber sowohl das hohe Tempo als auch der Fortschritt dieser Entwicklungen hinterließen bei Besuchern und Branchenkennern einen bleibenden Eindruck.