Münster / Berlin – Warum nicht einmal bei den eigenen Überlegungen nach einem neuen Häuschen die Doppelhaushälfte in Betracht ziehen? Neue Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden besagen, dass Doppel- und Reihenhäuser jetzt besonders günstig seien. Der Quadratmeterpreis eines Reihenhauses sank seit 1995 von durchschnittlich 1234 auf `nur` noch 998 Euro in Ostdeutschland und von 1331 auf 1248 Euro in Westdeutschland. Leider ist die Doppelhaushälfte wenig beliebt. In den westlichen Bundesländern wurden seit Jahren zu 65 Prozent frei stehende Häuser, zu gut nur 20 Prozent Doppelhäuser und zu gut 14 Prozent Reiheneigenheime gebaut. Da lukratives Bauland immer teurer wird und die Baukosten pro Quadratmeter von 1995 bis Ende 2005 um 8,3 Prozent geschrumpft sind, sollte man schon einmal nach einem befreundeten Pärchen Ausschau halten, das Lust auf eine gemeinsame Doppelhaushälfte hat. Image hin, Image her.
Ob sich die Strabag AG auf Doppel- und Reihenhäuser spezialisiert hat? Wohl kaum. Denn der deutsche Baukonzern hat in den ersten sechs Monaten 2006 bei Bauleitung und Aufträgen kräftig zugelegt. Die Bauleistung habe sich um 14 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro erhöht, hieß es in einer Pressemitteilung. Der Auftragseingang stieg im ersten Halbjahr 2006 um 26 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Das Signal ist deutlich zu verstehen. Bauen ist preiswerter geworden. Jetzt gilt erst Recht: „Schaffe, schaffe, Häusle baue!“