Münster – „Jeden Tag den Spieler ein kleines bisschen besser machen.“ Das nimmt sich wohl jeder engagierte Trainer einer Mannschaft vor, der etwas erreichen will. Nur werden dies die wenigsten Lehrer so vollmundig verkünden wie Jürgen Klinsmann, frisch entlassener Ex-Trainer des FC Bayern München. „Aber Jürgen Klinsmann war doch gar kein Fußballlehrer“ heißt es jetzt überall und deshalb darf nun ein richtiger, ein ausgebildeter Lehrer auf dem freigewordenen Stuhl an der Säbener Straße Platz nehmen. Damit komme ich direkt zu Roger Schmidt, Trainer des SC Preußen Münster, der mit seiner Mannschaft am Wochenende eine bittere 0:4 Klatsche gegen die couragiert aufspielenden Gäste aus Mainz einstecken musste. „Die Mannschaft freut sich, dass direkt wieder ein Spiel ist. So können wir zeigen, dass die Leistung am Samstag ein Ausrutscher war“, erklärt Roger Schmidt und spielt damit auf das heutige Spiel gegen Paderborn an, das die Preußen, mit Schmidt übrigens sehr erfolgreich im Pokal, den Fans als Widergutmachung anbieten könnten. „Wir haben uns Teile des Spiels gegen Mainz nochmal angeguckt und die Spieler waren selber erschrocken, wie schlecht wir uns in einigen Situation verhalten halten“, gibt Roger Schmidt Auskunft. Ja, Trainer werden an den Erfolgen ihrer Mannschaft gemessen. Kein leichter Job!